Rolltore sind eine Unterkategorie der Schiebetore. Häufig wird der Begriff Rolltor für Garagentore gebraucht, in vielen Fällen jedoch auch als Synonym für Schiebetore. Dies ist prinzipiell zutreffend, denn bei Schiebetorsystemen läuft das Torblatt ebenfalls auf Rollen entlang einer Schiene. Während bei freitragenden Schiebetoren ein Gleitrollensystem genutzt wird, welches das Schiebetor schwebend trägt, laufen bei Rolltoren die Rollen auf einer im Boden eingelassenen Schiene, die zur Lastverteilung und als Führung dient.

Rolltore haben, allein durch ihre besondere Bauart bedingt, einige spezifische Vorteile gegenüber freitragenden Schiebetoren:

• Kein Fundament notwendig
  Da bei einem freitragenden Schiebetor das Gewicht des Torflügels allein auf eine Säule und die im Boden verankerten Rollsysteme wirkt, ist ein stabiles Betonfundament für die tragende Torsäule und die feststehenden Rollen erforderlich. Aufgrund der anderen Gewichtsverteilung kann beim Rolltor auf ein solches Fundament verzichtet werden.
  
  
• Rolltore sind platzsparend
  Anders als bei freitragenden Schiebetoren ist bei einem Rolltor kein Gegengewichts-Dreieck notwendig. Dieses beansprucht noch einmal rund 35 bis 40% der lichten Breite des Tores. Durch den Wegfall dieses Gegengewichts-Dreiecks können Rolltore wesentlich platzsparender als freitragende Schiebetore montiert werden.
  
  
• Breitere Toreinfahrten realisierbar
  Da die Rollen das Gewicht des Tores auf die Bodenschiene übertragen, lassen sich mit einem Rolltor breitere Toreinfahrten gestalten.

Rolltore eignen sich perfekt für Grundstücke mit wenig Platz in der Tiefe der Garagenzufahrt. So kann bei geöffnetem Tor bequem die komplette Einfahrt genutzt werden.

Rolltore haben auch Nachteile

Natürlich haben Rolltore auf Schiene auch Nachteile. Dabei fällt besonders der relativ hohe Wartungsaufwand ins Gewicht. Dieser ist bauartbedingt.

Da die Schiene, die als Führung für die Rollen des Torflügels dient, im Durchfahrtsbereich liegt, sammeln sich dort sehr schnell Verunreinigungen. Durch Sand, kleine Kiesel, Laub oder Eis und Schnee in der Laufschiene wird das Tor in seiner Bewegung behindert. Dies führt dazu, dass sich das Tor nicht öffnen lässt bzw. nicht mehr richtig schließt. Es ist deshalb wichtig, die Bodenschiene regelmäßig zu kontrollieren und diese gegebenenfalls von Verunreinigungen zu befreien.
Ein weiterer Nachteil ist die Montage der Bodenschiene. Insbesondere bei nachträglicher Montage, wenn der Einfahrtsbereich bereits gepflastert oder versiegelt wurde, ist diese recht aufwändig.

Wie bei allen Torarten hängt auch der Einsatz von Rolltoren vom Terrain und der Grundstücksgröße ab. Bei besonders schmalen Grundstücken fehlt oft der Platz, den der Torflügel am Zaun entlang laufen muss, um die Toreinfahrt freizugeben. Hier lohnt es sich über ein Drehtor als Alternative nachzudenken.

Besonders komfortabel - Rolltore mit elektrischem Torantrieb

Um eine komfortable Handhabung des Rolltores zu gewährleisten, kann dieses optional mit einem elektrischen Torantrieb ausgestattet werden. Auf Wunsch lässt sich dieser sogar per Funk bedienen, so dass Sie Ihr Tor bequem aus dem Auto öffnen und schließen.

Da MetalArt auch den Sicherheitsaspekt sehr ernst nimmt sind alle elektrischen Rolltore mit einem Überlastschalter ausgerüstet. Dieser verhindert, dass das Rolltor beim Betrieb gegen Hindernisse, wie parkende Autos oder gar ein spielendes Kind fährt. Der Schalter stoppt die Bewegung des Tores sofort und verhindert so größere Schäden. Selbstverständlich lassen sich unsere Rolltore nicht nur elektrisch, sondern auch ganz normal von Hand bedienen.